Hier kommen zwei interessante Graphen von der AVM FRITZ!Box, welche mit einem gängigen DSL-Anschluss im Internet hängt:
- Traffic in Richtung Internet mit einem Peak beim Upload
- Ping-Antwortzeiten des internen Interfaces mit einem noch viel höherem Peak während des Uploads
Es handelt sich hierbei um eine FRITZ!Box vom Typ 7240, also jetzt nicht gerade die kleinste unter den Boxen. Das inside Interface wurde durch einen Site-to-Site VPN Tunnel gepingt. Der Ping ging also auch durch das Internet und deutet daher eher auf die Latenz der Internet-Verbindung denn auf die Auslastung der FRITZ!Box hin.
Trotzdem finde ich es interessant zu sehen, dass die Ping-Antwortzeiten so viel höher während des Uploads ins Internet waren. Ich frage mich, ob das rein an der Auslastung des DSL-Anschlusses hängt, oder ob die CPU der FRITZ!Box zusätzlich überlastet ist? Vielleicht weiß das jemand? Es gibt ja leider keine direkte (GUI-) Anzeige bezüglich der Auslastung der CPU in der FRITZ!Box. Und von anderen Traceroute-Mitschnitten weiß ich, dass manche (schnellen) Router nur sehr langsam auf Pings antworten, was in einem solchen Fall sehr wohl auf die CPU des jeweiligen Routers hindeutet.
P.S.: Die Statistiken wurden mit MRTG/Routers2 erzeugt (Link). Der Netzwerkverkehr von der FRITZ!Box wird über upnp abgefragt (hier), und für die Ping-Zeiten läuft das mrtg-ping-probe Skript (klick).
Featured image “Hängebrücke Geierlay” by Gunnar Ries is licensed under CC BY-SA 2.0.
Ich nehme sehr stark an, dass es rein an der Auslastung der Internetverbindung liegt. Ich konnte das Phänomen nämlich auch an meiner Fritz!Box nachvollziehen. Und zwar früher, als ich noch einen DSL-Light Anschluss mit ca. 90 kbit/s Upload hatte und auch jetzt, wobei ich mittlerweile aber einen Upload von 2 Mbit besitze. Selbst ein Upload von 10 Mbit/s sollte die CPU der Fritz!Box bewerkstelligen können, sofern es sich nicht um ein ganz altes Modell handelt ;-)